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Novartis International AG

Novartis Global Communications
CH-4002 Basel
Schweiz
http://www.novartis.com
FINANCIAL REPORT • RAPPORT FINANCIER • FINANZBERICHT

Die Ergebnisse von Novartis im zweiten Quartal verbessern die zukünftigen
Wachstumsaussichten mit acht wichtigen regulatorischen Meilensteinen;
Novartis ist auf dem besten Weg, dem Ausblick 2012 gerecht zu werden
Der Nettoumsatz des Konzerns stieg in konstanten Wechselkursen (kWk) um 1%, wobei
das Wachstum der jüngsten Produkte die Einbussen durch den Patentablauf von
Diovan
mehr als wettmachte
o Der Nettoumsatz des Konzerns belief sich im zweiten Quartal auf USD 14,3 Milliarden (+1% kWk) und im ersten Halbjahr auf USD 28,0 Milliarden (0% kWk) o Das operative Kernergebnis belief sich im zweiten Quartal auf USD 3,9 Milliarden (–3% 7,6 Milliarden (–5% kWk); die Divisionen Pharmaceuticals und Alcon erzielten in beiden Berichtszeiträumen eine gute operative Leistungsfähigkeit o Der Kerngewinn pro Aktie betrug im zweiten Quartal USD 1,38 (–3% kWk) und im ersten Halbjahr USD 2,65 (–5% kWk); der Gewinn pro Aktie lag im zweiten Quartal bei USD 1,12 (+4% kWk) und im ersten Halbjahr bei USD 2,07 (–7% kWk) o Der Free Cashflow belief sich im zweiten Quartal auf USD 2,3 Milliarden und im ersten • Die starke Innovationsdynamik, weitere Erfolge mit jüngst eingeführten Marken sowie
anhaltende Produktivitätssteigerungen werden das Wachstum voraussichtlich
langfristig vorantreiben

o Die Division Pharmaceuticals erreichte im zweiten Quartal fünf wichtige regulatorische Meilensteine, einschliesslich der CHMP-Empfehlungen für Afinitor bei fortgeschrittenem Brustkrebs, Jakavi zur Myelofibrose-Behandlung und Seebri Breezhaler gegen chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) o Alcon erreichte im zweiten Quartal drei Zulassungen: für die Intraokularlinsen AcrySof IQ ReSTOR +2.5D Toric Multifocal in der EU sowie für Dailies Total1 und eine neue Indikation von Durezol in den USA o Die jüngsten Produkte sorgten mit einem Beitrag von 29% zum Nettoumsatz des Konzerns (28% im ersten Halbjahr) für eine Verjüngung unseres diversifizierten Gesundheitsportfolios • Novartis erzielte weitere Fortschritte mit den Sanierungsmassnahmen am Consumer-
Health-Standort in Lincoln, Nebraska; die Produktion wurde in beschränktem Rahmen
wieder aufgenommen

Novartis ist auf dem besten Weg, dem Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 gerecht zu
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften. Kennzahlen
2. Quartal
1. Halbjahr
Nettoumsatz
Operatives Ergebnis
Reingewinn
726 0 5 5 060
Gewinn pro Aktie
(USD) 1,12
Free Cashflow1 2

Kernergebnisse1

Operatives Ergebnis
235 -8 -3 7 597
Reingewinn
564 -6 -2 6 449
Gewinn pro Aktie
(USD) 1,38
1 Die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen dieser
Nicht-IFRS-Angaben und der Überleitungsrechnungen finden sich ab Seite 43 im finanziellen Zwischenbericht, der
die im nachstehenden Inhaltsverzeichnis aufgeführten zusätzlichen Informationen umfasst. Diese Informationen sind
auf der Website von Novartis unter
http://www.novartis.com/investors/financialresults/quarterly-results-q2-2012.shtml abrufbar.

Basel, 19. Juli 2012
— Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von Novartis:
„Novartis erreichte im zweiten Quartal acht wichtige regulatorische Meilensteine, darunter eine
Empfehlung des CHMP für
Afinitor zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs. Damit
konnten wir unsere zukünftigen Wachstumsaussichten weiter stärken. Die Divisionen
Pharmaceuticals und Alcon erzielten im zweiten Quartal eine solide finanzielle Performance und
eine gute operative Leistungsfähigkeit. Unterstützt wurde dies durch unsere anhaltende
Ausrichtung auf die Verjüngung unseres Portfolios, wobei die jüngst eingeführten Produkte heute
29% des Nettoumsatzes des Konzerns erwirtschaften, gegenüber 25% im vergangenen Jahr.“

KONZERNÜBERSICHT
Zweites Quartal
Anhaltend robuste Umsatzdynamik bei Pharmaceuticals und Alcon
Der Nettoumsatz des Konzerns belief sich im zweiten Quartal auf USD 14,3 Milliarden (–4%, +1%
kWk). Dabei machte das Wachstum der jüngst eingeführten Produkte die Einbussen durch den
Patentablauf von Diovan mehr als wett. Die Wechselkurse hatten einen negativen Effekt von
5 Prozentpunkten, was auf den Wertzuwachs des US-Dollars gegenüber den meisten führenden
Währungen zurückzuführen war.
Die Verjüngung unseres Portfolios ist für unser langfristiges Wachstum von entscheidender
Bedeutung. Die seit 2007 eingeführten Produkte – dazu zählen Lucentis, Gilenya, Afinitor,
Tasigna und Galvus – verzeichneten weiterhin starke Zuwächse. Diese jüngsten Produkte legten
um 8% auf USD 4,1 Milliarden zu und steigerten ihren Anteil am Nettoumsatz des Konzerns
gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 25% auf 29%.
Obwohl das Patent für Diovan in Europa auslief, erzielte die Division Pharmaceuticals mit einem
Nettoumsatz von USD 8,3 Milliarden (–1%, +4% kWk) auch in diesem Quartal weiterhin ein gutes
zugrunde liegendes Wachstum. Mit starken Volumensteigerungen von 9 Prozentpunkten konnten
die Auswirkungen neu eingeführter Generika (–4 Prozentpunkte) und ein negativer Preiseffekt von
1 Prozentpunkt mehr als wettgemacht werden. Unter Ausschluss von Diovan stieg der Netto-
umsatz um 8%, was die starke zugrunde liegende Performance der Division verdeutlicht. Die
jüngsten Produkte erzielten als wichtigster Wachstumstreiber von Pharmaceuticals einen Netto-
umsatz von USD
2,8 Milliarden und legten damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei konstanten Wechselkursen um 28% zu. Diese Produkte steigerten damit ihren Anteil am Divisionsumsatz gegenüber der Vorjahresperiode von 28% auf 34%. Die Division Alcon steigerte ihren Nettoumsatz im zweiten Quartal um 1% (+5% kWk) auf USD 2,6
Milliarden. Diese robuste Performance beruhte auf dem starken Umsatzwachstum im Augen-
chirurgiebereich (+3%, +8% kWk), der von den guten Verkäufen der Produkte für die Katarakt-
chirurgie in den USA und den Wachstumsmärkten profitierte sowie von der Umsatzsteigerung bei
den Kontaktlinsen (+2%, +6% kWk). Unterstützt wurde diese Leistung durch die solide Aufnahme
neuer Produkte wie des Femtosekundenlasers LenSx für die refraktive Kataraktchirurgie und der
Silikon-Hydrogel-Kontaktlinse Dailies Total1. Der Umsatz der ophthalmologischen Pharmazeutika
stieg bei konstanten Wechselkursen um 4%, worin die schwache Allergiesaison zum Ausdruck
kommt (der Verkauf antiallergischer Produkte ging um 6% zurück).
Infolge des Preisverfalls, der sich mit 7 Prozentpunkten negativ auswirkte, verzeichnete die
Division Sandoz einen Rückgang des Nettoumsatzes um 13% (–7% kWk) auf USD 2,1 Milliarden.
Durch die erwartungsgemäss niedrigeren Umsätze von Enoxaparin (USD 156 Millionen im
zweiten Quartal 2012 gegenüber USD 284 Millionen im Vorjahreszeitraum) und autorisierten
Generika in den USA sowie den rückläufigen Markt in Deutschland wurden die starken zwei-
stelligen Zuwächse der Geschäfte im übrigen Westeuropa, in Asien, Mittel- und Osteuropa sowie
der Biosimilars (+39% kWk) aufgehoben, sodass das Absatzvolumen unverändert blieb. Die
Division Vaccines and Diagnostics steigerte ihren Nettoumsatz um 17% (+21% kWk) auf USD 349
Millionen. Dieses Wachstum beruhte auf der Umsatzentwicklung von Menveo, das in den USA
weiterhin einen zweistelligen Zuwachs erzielte, sowie auf der Terminierung der Lieferungen
pädiatrischer Impfstoffe 2011, die ein schwaches Vergleichsquartal 2011 zur Folge hatte. Der
Nettoumsatz von Consumer Health, das die Geschäfte OTC (Selbstmedikation) und Animal
Health umfasst, wurde von der Aussetzung der Produktion am Standort in Lincoln, Nebraska
(USA) beeinflusst und ging im zweiten Quartal um 24% (–18% kWk) auf USD 904 Millionen
zurück.
Gute operative Leistungsfähigkeit der Divisionen Pharmaceuticals und Alcon
Das operative Kernergebnis des Konzerns, das Sonderpositionen sowie Abschreibungen auf
immateriellen Vermögenswerten ausschliesst, ging um 8% (–3% kWk) auf USD 3,9 Milliarden
zurück. Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen um
1,2 Prozentpunkte. Diese niedrigere operative Kerngewinnmarge war unter anderem darauf
zurückzuführen, dass Verbesserungen bei Pharmaceuticals (+0,6 Prozentpunkte kWk) und Alcon
(+0,2 Prozentpunkte kWk) durch Rückgänge bei Sandoz (–0,8 Prozentpunkte kWk), Vaccines and
Diagnostics (–0,2 Prozentpunkte kWk) und Consumer Health (–1,0 Prozentpunkte kWk) auf-
gehoben wurden. Zusammen mit einem positiven Währungseffekt von 0,1 Prozentpunkten führte
dies zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 1,1 Prozentpunkte.

Das operative Ergebnis ging um 4% (+1% kWk) auf USD 3,2 Milliarden zurück. Dies war die
Folge des niedrigeren operativen Kernergebnisses und der geringeren Nettoanpassungen zur
Ermittlung des Kernergebnisses, die im zweiten Quartal einen Nettoaufwand von USD 723
Millionen ergaben, gegenüber USD
913 Millionen im Vorjahreszeitraum. Währungseffekte schmälerten das operative Ergebnis um 5 Prozentpunkte. Das operative Kernergebnis der Division Pharmaceuticals verbesserte sich um 2% (+6% kWk) auf USD 2,7 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 0,8 Prozentpunkte. Ein positiver Währungseffekt von 0,1 Prozentpunkten hatte eine Netto-steigerung um 0,9 Prozentpunkte auf 33,3% des Nettoumsatzes zur Folge. Alcon steigerte das operative Kernergebnis um 3% (+7% kWk) auf USD 974 Millionen. Dank Produktivitätssteigerungen und durch die Nutzung integrationsbedingter Synergien (USD 73 Millionen) erzielte die Division eine starke operative Leistungsfähigkeit, während weiterhin in Wachstumsmärkte sowie in Forschung und Entwicklung investiert wurde. Die operative Kern-gewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,8 Prozentpunkte, bei einem negativen Währungseffekt von 0,1 Prozentpunkten, was eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,7 Prozentpunkte auf 36,8% des Nettoumsatzes zur Folge hatte. Das operative Kernergebnis von Sandoz verringerte sich um 35% (–31% kWk) auf USD 349 Millionen. Die operative Kerngewinnmarge sank im Vergleich zum aussergewöhnlich hohen Niveau von 21,6% im zweiten Quartal des Vorjahres bei konstanten Wechselkursen um 5,8 Prozentpunkte. Ursachen für den Rückgang waren niedrigere Umsätze und der Einfluss höherer Qualitätssicherungs- und Herstellungskosten sowie höhere Investitionen in die Pipeline der Biosimilars und Atemwegsmedikamente von Sandoz. Ein günstiger Währungseffekt von 0,5 Prozentpunkten brachte die operative Kerngewinnmarge auf 16,3% des Nettoumsatzes. 7 Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnete im Berichtszeitraum einen operativen Kern-verlust von USD 90 Millionen gegenüber einem Verlust von USD 89 Millionen im Vorjahreszeitraum. Bei Consumer Health gingen aufgrund der ausgesetzten Produktion am Standort in Lincoln, Nebraska, das operative Kernergebnis auf USD 18 Millionen und die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 17,2 Prozentpunkte zurück. Gegenüber dem Rückgang des operativen Ergebnisses, der teilweise durch Verbesserungen nicht-operativer Positionen kompensiert wurde, blieb der Reingewinn des Konzerns in US-Dollar praktisch unverändert (+5% kWk) bei USD 2,7 Milliarden. Der Gewinn pro Aktie ging entsprechend dem Reingewinn um 1% (+4% kWk) auf USD 1,12 zurück.
Entsprechend dem Rückgang des operativen Kernergebnisses verringerte sich der Kern-
reingewinn des Konzerns um 6% (–2% kWk). Der Kerngewinn pro Aktie ging um 7% (–3% kWk)
auf USD 1,38 zurück.

Der Free Cashflow belief sich im zweiten Quartal auf USD 2,3 Milliarden und lag damit um 30%
unter dem Niveau des Vorjahres von USD 3,3 Milliarden. Dieser Rückgang war grösstenteils auf
geringere Veräusserungserlöse (USD 0,4 Milliarden) und höhere Steuerzahlungen (USD 0,3
Milliarden) zurückzuführen.

Erstes Halbjahr

Robuste Umsatzentwicklung der Divisionen Pharmaceuticals und Alcon
Der Nettoumsatz des Konzerns belief sich im ersten Halbjahr auf USD 28,0 Milliarden (–3%, 0%
kWk), wobei die starken Umsätze der jüngst eingeführten Produkte den negativen Effekt des
Patentablaufs von Diovan wettmachten. Währungseinflüsse schmälerten den Nettoumsatz um
3 Prozentpunkte.
Im gesamten diversifizierten Gesundheitsportfolio des Konzerns erzielten die seit 2007
eingeführten Produkte weiterhin eine starke Performance mit einem Zuwachs von 12% gegenüber
dem Vorjahr. Diese jüngsten Produkte steigerten damit ihren Anteil am Nettoumsatz des
Konzerns gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 24% auf 28%.
Die Division Pharmaceuticals erhöhte ihren Nettoumsatz auf USD 16,1 Milliarden (0%, +4% kWk),
wobei Volumensteigerungen von 9
Prozentpunkten durch einen negativen Effekt von 5 Prozentpunkten aufgrund der Einführung von Generika teilweise wettgemacht wurden. Unter Ausschluss des Einflusses von Diovan und anderen auslaufenden Patenten erzielte die Division einen Zuwachs von 8% bei konstanten Wechselkursen. Die jüngst eingeführten Produkte steuerten USD 5,5 Milliarden zum Nettoumsatz bei und steigerten damit ihren Anteil am Netto-umsatz der Division gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 27% auf 34%. Die Division Alcon profitierte von der starken Performance des Augenchirurgiebereichs (+6%, +9% kWk) und der ophthalmologischen Pharmazeutika (+2%, +5% kWk) und steigerte ihren Nettoumsatz um 3% (+6% kWk) auf USD 5,2 Milliarden. Der Bereich Vision Care erzielte einen Nettoumsatz von USD 1,2 Milliarden und damit einen Zuwachs um 1% (+3% kWk) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch die Geschäfte in den Wachstumsmärkten expandierten weiter und verzeichneten gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 ein Wachstum von 13% bei konstanten Wechselkursen. Der Nettoumsatz von Sandoz ging im ersten Halbjahr im Vergleich zum sehr starken Vorjahres-zeitraum um 12% (–7% kWk) auf USD 4,3 Milliarden zurück. Dies war auf Einbussen in den USA und Deutschland zurückzuführen, die durch zweistellige Umsatzsteigerungen im übrigen West-europa und in Asien sowie anhaltend starke Verkäufe der Biosimilars (+46% kWk) teilweise wettgemacht wurden. Aufgrund der Konkurrenz für Enoxaparin in den USA, des Verlusts autorisierter Generika von Gemcitabin und Lansoprazol in den USA im Vorjahr und niedrigerer Umsätze in Deutschland blieb das Absatzvolumen insgesamt unverändert. Der Preisverfall wirkte sich im ersten Halbjahr mit 7 Prozentpunkten negativ aus. Aufgrund der Terminierung von Lieferungen pädiatrischer Impfstoffe im Vorjahr ging der Netto-
umsatz der Division Vaccines and Diagnostics gegenüber der Vorjahresperiode um 3% (-1%
kWk) auf USD 648 Millionen zurück. Die Division Consumer Health verzeichnete einen Umsatz-
rückgang von 22% (–18% kWk) auf USD 1,8 Milliarden, der in erster Linie auf die Aussetzung der
Produktion am US-Standort in Lincoln, Nebraska, zurückzuführen war.

Gute operative Leistungsfähigkeit der Divisionen Pharmaceuticals und Alcon

Das operative Kernergebnis des Konzerns ging um 8% (–5% kWk) auf USD 7,6 Milliarden zurück.
Die operative Kerngewinnmarge sank bei konstanten Wechselkursen um 1,5 Prozentpunkte auf
27,1% des Nettoumsatzes. Diese niedrigere operative Kerngewinnmarge war unter anderem
darauf zurückzuführen, dass Verbesserungen bei Pharmaceuticals (+0,4 Prozentpunkte kWk) und
Alcon (+0,2 Prozentpunkte kWk) durch Rückgänge bei Sandoz (–0,8 Prozentpunkte kWk),
Vaccines and Diagnostics (–0,4 Prozentpunkte kWk) und Consumer Health (–0,9 Prozentpunkte
kWk) aufgehoben wurden.

Das operative Ergebnis des Konzerns verringerte sich um 11% (–7% kWk) auf USD 6,0
Milliarden. Dies war die Folge des niedrigeren operativen Kernergebnisses und der Netto-
anpassungen zur Ermittlung des Kernergebnisses, die einen Nettoaufwand von USD
1,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Währungseffekte schmälerten das Ergebnis um 4 Prozentpunkte. Die Division Pharmaceuticals verbesserte ihr operatives Kernergebnis um 2% (+5% kWk) auf USD 5,3 Milliarden. Dank anhaltender Anstrengungen zur Steigerung der Produktivität erhöhte sich die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 0,6 Prozentpunkte. Wechselkursveränderungen wirkten sich mit 0,2 operative Kerngewinnmarge bei 33,1% des Nettoumsatzes lag.

Alcon steigerte das operative Kernergebnis um 5% (+8% kWk) auf USD 1,9 Milliarden. Die
operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um
0,6 Prozentpunkte; günstige Wechselkursveränderungen steuerten 0,2 Prozentpunkte bei, was zu
einer Nettoerhöhung um 0,8 Prozentpunkte auf 36,2% des Nettoumsatzes führte.
Bei Sandoz ging das operative Kernergebnis um 31% (–30% kWk) auf USD 731 Millionen zurück.
Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich gegenüber dem hohen Niveau von 22,1% im
ersten Halbjahr des Vorjahres bei konstanten Wechselkursen um 5,4 Prozentpunkte. Gründe für
den Rückgang waren sinkende Preise, geringere Umsätze mit hohen Margen in den USA und
Deutschland sowie höhere Investitionen in die Qualitätssicherung, Produktion und die Entwicklung
vielversprechender Biosimilars und Atemwegsmedikamente. Durch einen günstigen Währungs-
effekt von 0,4 Prozentpunkten verbesserte sich die operative Kerngewinnmarge auf 17,1% des
Nettoumsatzes.
Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnete im Berichtszeitraum einen operativen Kern-
verlust von USD 208 Millionen gegenüber einem Verlust von USD 113 Millionen im Vorjahres-
zeitraum. Bei Consumer Health ging das operative Kernergebnis vor allem aufgrund der
ausgesetzten Produktion am Standort in Lincoln, Nebraska, auf USD 59 Millionen zurück, und die
operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen um
15,9 Prozentpunkte.
Entsprechend dem Rückgang des operativen Ergebnisses ging der Reingewinn des Konzerns um
9% (–5% kWk) auf USD 5,1 Milliarden zurück. Der Gewinn pro Aktie sank um 11% (–7% kWk) auf
USD 2,07.
Der Kernreingewinn sank um 7% (–4% kWk) und folgte damit in etwa dem Rückgang des
operativen Kernergebnisses. Der Kerngewinn pro Aktie verringerte sich um 8% (–5% kWk) auf
USD 2,65.

Der Free Cashflow belief sich im ersten Halbjahr auf USD 4,4 Milliarden, was einem Rückgang
um 11% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Aktivitäten in den Bereichen Innovation, Wachstum und Produktivität

Unsere Strategie für ein langfristiges, nachhaltiges Wachstum beruht auf der fokussierten
Diversifikation unseres Portfolios in wachstumsstarken Segmenten des Gesundheitswesens. Als
einziges Gesundheitsunternehmen mit führenden Positionen in den Bereichen für Arzneimittel,
ophthalmologische Produkte, Generika, Impfstoffe und Diagnostika, rezeptfreie Medikamente und
tiermedizinische Produkte ist Novartis gut für ein zukünftiges Wachstum positioniert.
Untermauert wird unsere Strategie durch ein starkes Engagement für Innovation, Wachstum und
Produktivität in unserem gesamten diversifizierten Portfolio. Dank der konsequenten Umsetzung
dieses Engagements gelingt es uns, unsere Angebote für Patienten mit unerfüllten medizinischen
Bedürfnissen zu erweitern und zu verbessern sowie zugleich eine langfristige Wertschöpfung für
unsere Investoren zu gewährleisten.

Innovation: Anhaltend starke Dynamik mit acht wichtigen regulatorischen Meilensteinen

Positive Empfehlung des CHMP für Afinitor bei Brustkrebs
Afinitor (Everolimus) erhielt eine Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP)
der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für die Behandlung von fortgeschrittenem Hormon-
rezeptor-positivem, HER2/neu-negativem Brustkrebs in Kombination mit Exemestan bei post-
menopausalen Frauen ohne symptomatische viszerale Erkrankung, deren Brustkrebs nach der
Behandlung mit einem nicht-steroidalen Aromatase-Hemmer wieder aufgetreten oder fort-
geschritten ist. Die Empfehlung stützte sich auf Phase-III-Daten, die zeigten, dass Afinitor in
Kombination mit dem Aromatase-Hemmer Exemestan die Zeit ohne Tumorwachstum mehr als
verdoppelte. Diese Indikation ist möglicherweise seit 15 Jahren der erste grosse Durchbruch in
der Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs und weckt neue Hoffnungen für die rund
220 000 Frauen pro Jahr, bei denen diese potenziell tödliche Erkrankung neu diagnostiziert wird.
Afinitor wurde von der FDA auch als erstes Medikament zur Behandlung von Patienten mit
gutartigen Nierentumoren im Zusammenhang mit tuberöser Sklerose (TSC) zugelassen. Von
dieser genetisch bedingten Erkrankung sind weltweit rund ein bis zwei Millionen Menschen
betroffen.
Signifor zur Behandlung des Cushing-Syndroms in der EU zugelassen
Die EMA bewilligte die Zulassung für Signifor (Pasireotid). Es ist somit das erste Medikament in
der EU, das speziell auf die Behandlung des Cushing-Syndroms zugeschnitten ist. Diese schwer
beeinträchtigende endokrine Erkrankung wird durch einen Hypophysentumor verursacht, der eine
übermässige Ausschüttung von Cortisol auslöst.
Unabhängig davon wurde in einer Phase-III-Studie mit Pasireotid in der Behandlung von Akro-
megalie im zweiten Quartal der primäre Endpunkt erreicht. Akromegalie ist eine seltene endokrine
Erkrankung, die durch eine übermässige Ausschüttung von Wachstumshormonen verursacht
wird. Den Ergebnissen zufolge erreichten Patienten unter der Behandlung mit Pasireotid LAR
(Retard-Formulierung) im Vergleich zu Patienten unter der derzeitigen Standardbehandlung mit
Sandostatin LAR mit 63% höherer Wahrscheinlichkeit die vollständige biochemische Kontrolle
über ihre Krankheit.

Positives CHMP-Gutachten für Jakavi zur Behandlung von Myelofibrose
Jakavi (INC424, Ruxolitinib) wurde vom CHMP im Hinblick auf die Behandlung von Patienten mit
Myelofibrose positiv begutachtet. Myelofibrose ist eine lebensbedrohende Blutkrebserkrankung,
die durch Knochenmarkinsuffizienz und eine vergrösserte Milz gekennzeichnet ist. Im Fall einer
Zulassung wäre Jakavi in der EU der erste zugelassene JAK-Inhibitor (Januskinase-Hemmer), der
für die Behandlung von Myelofibrose – einer seltenen Blutkrebserkrankung – entwickelt wurde.
Empfehlung des CHMP für die Zulassung von Seebri Breezhaler in der EU
Für Seebri Breezhaler (NVA237, Glycopyrroniumbromid) wurde in der EU die Zulassung zur
einmal täglichen inhalativen Erhaltungstherapie für Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungen-
erkrankung (COPD) empfohlen. COPD ist eine Erkrankung, an der weltweit rund 210 Millionen
Menschen leiden und die sich Prognosen zufolge bis 2020 zur dritthäufigsten Todesursache
entwickeln könnte.
Langzeitdaten aus Phase-III-Studien unterstreichen die nachhaltige Wirksamkeit und
Sicherheit von Gilenya
Neue Langzeitdaten zu Gilenya (Fingolimod), der einzigen zugelassenen, oral zu verab-
reichenden Therapie zur Behandlung von Patienten mit schubförmig verlaufenden Formen von
multipler Sklerose (MS), belegten bei bis zu 4,5-jähriger kontinuierlicher Behandlung einen nach-
haltigen Wirksamkeitsvorteil und ein gleichbleibendes Sicherheitsprofil. Diese Ergebnisse aus
einer Verlängerung der Phase-III-Vergleichsstudie TRANSFORMS zeigten auch eine verbesserte
Wirksamkeit bei Patienten, die von einem anderen häufig verschriebenen MS-Medikament auf
Gilenya umstiegen. Bis zum zweiten Quartal 2012 wurden mehr als 38 000 Patienten im Rahmen
von klinischen Studien und der Vermarktung des Produkts mit Gilenya behandelt.

Die primären Endpunkte zweier Studien zu ACZ885 wurden erreicht
Die primären Endpunkte zweier Studien zu ACZ885 – eine zulassungsrelevante Phase-III-Studie
zur Behandlung systemischer juveniler idiopathischer Arthritis (SJIA) und eine Phase-II-Studie mit
Patienten mit Tumor-Nekrose-Faktor-
Rezeptor-assoziiertem periodischem Syndrom (TRAPS) – wurden im zweiten Quartal erreicht. In der Phase-III-Studie waren 62% der mit
ACZ885 behandelten SJIA-Patienten bei Ablauf des placebokontrollierten Studienzeitraums
symptomfrei, und 33% konnten die Corticosteroidtherapie vollständig absetzen, die oft mit
unerwünschten Nebenwirkungen wie dem Cushing-Syndrom, Wachstumsbeeinträchtigung und
Osteoporose verbunden ist. In der Phase-II-Studie zeigten 90% der mit ACZ885 behandelten
TRAPS-Patienten nach nur einwöchiger Behandlung eine klinische Remission. Für das seltene
periodische Fiebersyndrom TRAPS gibt es derzeit keine zugelassenen Therapien.

Sicherheitsprofil von Lucentis
in zweijähriger Studie bestätigt; 200 Abstracts auf der
Jahresversammlung der ARVO präsentiert
Zweijahresdaten aus den CATT-Studien (Comparison of Age-related macular degeneration
Treatment Trials) ergänzen die zunehmenden Belege dafür, dass bei Patienten mit der feuchten
Form altersbedingter Makuladegeneration (AMD) das allgemeine Risiko schwerwiegender
systemischer Nebenwirkungen bei der nicht zugelassenen intravitrealen Behandlung mit
Bevacizumab höher ist als bei Lucentis. Für Novartis hat die Sicherheit der Patienten höchste
Priorität. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass Lucentis, dessen Sicherheitsprofil sich auf
mehr als eine Million Patientenbehandlungsjahre stützt, für Patienten mit feuchter AMD die beste
Behandlungsoption darstellt.
Andere Forschungsarbeiten, die auf der Jahresversammlung 2012 der Association for Research
in Vision and Ophthalmology (ARVO) präsentiert wurden, untermauerten die langfristige Wirk-
samkeit und das gut charakterisierte Sicherheitsprofil von Lucentis wie auch die Vorteile eines
individualisierten Behandlungsschemas bei verschiedenen Netzhauterkrankungen. Beispielsweise
zeigte die Verlängerungsstudie RESTORE, dass nur eine geringe Anzahl Injektionen von Lucentis
nötig ist, um bei Patienten mit diabetischen Makulaödemen (DME) eine Verbesserung des Seh-
vermögens zu erreichen und über drei Jahre aufrechtzuerhalten.
Bandbreite der Onkologiepipeline von Novartis auf der Jahrestagung der ASCO
demonstriert
Novartis präsentierte auf der 48. Jahresversammlung der American Society of Clinical Oncology
(ASCO) auch 160 Abstracts, die die klinischen Fortschritte mehrerer vermarkteter und in
Entwicklung befindlicher Wirkstoffe aufzeigten. Diese Studien ergaben entscheidende
Erkenntnisse zu Wirkstoffen von Novartis zur Deckung unerfüllter therapeutischer Bedürfnisse
von Patienten mit Krebs und seltenen Krankheiten.
Zu den präsentierten Studien zählte eine 18-Monats-Analyse der Phase-III-Studie BOLERO-2
(Breast cancer trials of OraL EveROlimus), die bestätigte, dass Afinitor in Kombination mit
Exemestan bei postmenopausalen Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs im
fortgeschrittenen Stadium die Zeit ohne Tumorwachstum mehr als verdoppelte.
Vorgestellt wurden ausserdem Daten zu mehreren Wirkstoffen in frühen Entwicklungsphasen,
darunter BEZ235 (Brustkrebs), BKM120 (Brustkrebs), LBH589 (multiples Myelom), LDE225
(Gehirntumoren), LDK378 (nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom) und MEK162 (NRAS-mutiertes
Melanom).
Fortschritte der Pipeline in verschiedenen Geschäftsbereichen von Alcon
Der Augenchirurgiebereich von Alcon erhielt die Marktzulassung für die Intraokularlinse AcrySof
IQ ReSTOR
+2.5D Toric Multifocal in der EU. Die Linse mit 2,5 Dioptrien verbessert die Weitsicht
sowie das funktionale Sehvermögen in der Nähe bei gleichzeitiger Astigmatismus-Korrektur und
erweitert das bestehende Intraokularlinsenportfolio von Alcon. Ausserdem ist sie eine verbesserte
Option für Patienten mit grauem Star (Katarakt), die neben Astigmatismus ihre Alterssichtigkeit
korrigieren wollen.
Im der Bereich der ophthalmologischen Pharmazeutika von Alcon wurde Durezol in den USA für
eine weitere Indikation zugelassen. Ursprünglich zur Entzündungshemmung nach Augen-
operationen indiziert, kann Durezol jetzt auch zur Behandlung von Uveitis anterior eingesetzt
werden. Diese Erkrankung kann, wenn sie unbehandelt bleibt, zu anderen Augenerkrankungen
wie etwa grauem und grünem Star (Glaukom) führen.
Ausserdem beantragte Alcon die US-Zulassung von Brinzolamid-Brimonidin, der ersten Fix-
kombination ohne Betablocker zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks bei Patienten mit
grünem Star.
Bei Vision Care wurde Dailies Total1, die erste Silikon-Hydrogel-Eintages-Kontaktlinse von Alcon,
auch in den USA zugelassen, nachdem sie Ende 2011 in der EU eingeführt worden war. Dailies
Total1
ist die branchenweit erste Silikon-Hydrogel-Kontaktlinse, die sich durch einen Wasser-
gradienten mit einem steigenden Wassergehalt von 33% im Linsenkern auf über 80% an der
Oberfläche auszeichnet. Diese innovative Kontaktlinse weist zudem die höchste Sauerstoff-
durchlässigkeit aller Eintages-Kontaktlinsen auf, was den Tragekomfort während des ganzen
Tages verbessert.

Wachstum: Weitere Ausrichtung auf jüngste Produkte und Wachstumsmärkte

Die jüngsten Produkte kurbelten das Wachstum weiter an
Die seit 2007 eingeführten Produkte kurbelten das Wachstum im ganzen Portfolio weiter an.
Diese jüngsten Produkte erzielten im zweiten Quartal einen Zuwachs von 8% und steuerten
USD 4,1 Milliarden beziehungsweise 29% zum Nettoumsatz des Konzerns bei. Im ersten Halbjahr
erzielten sie einen Zuwachs von 12% und steuerten USD 7,9 Milliarden beziehungsweise 28%
zum Nettoumsatz des Konzerns bei.

Gilenya
(USD 283 Millionen im zweiten Quartal, +268% kWk, USD 530 Millionen im ersten Halb-
jahr, +292% kWk), das erste oral zu verabreichende Medikament zur Behandlung von multipler
Sklerose, setzte im zweiten Quartal seinen dynamischen Wachstumskurs fort. Nach einer Sicher-
heitsüberprüfung durch die FDA und den CHMP im ersten Quartal belegten neue Phase-III-Daten
bei bis zu 4,5-jähriger kontinuierlicher Behandlung mit Gilenya einen nachhaltigen Wirksamkeits-
vorteil sowie ein gleichbleibendes Sicherheitsprofil und unterstrichen die Bedeutung des
Medikaments als langfristige Behandlungsoption für MS-Patienten.

Lucentis
(USD 604 Millionen im zweiten Quartal, +20% kWk; USD 1,2 Milliarden im ersten
Halbjahr, +25% kWk) erzielte im zweiten Quartal ebenfalls kräftige Umsatzsteigerungen. Lucentis
ist die einzige Therapie ihrer Art, die das Sehvermögen von Patienten mit feuchter altersbedingter
Makuladegeneration, mit diabetischen Makulaödemen oder mit Makulaödemen infolge von
Retinalvenenverschluss massgeblich verbessert.
Ausserdem erzielte Tasigna (USD 237 Millionen im zweiten Quartal, +45% kWk; USD 446
Millionen im ersten Halbjahr, +42% kWk), unsere zielgerichtete Therapie der nächsten Generation
für Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie (CML), im zweiten Quartal ein robustes
Wachstum. Nachdem mehrere Studien die Überlegenheit von Tasigna selbst gegenüber Glivec,
dem Standard für die CML-Behandlung, nachgewiesen hatten, ist Tasigna mittlerweile in
70 Ländern weltweit zugelassen und erobert weitere Marktanteile sowohl in der Primär- als auch
in der Sekundärbehandlung. Es erwirtschaftet heute 22% des Umsatzes unserer Produktgruppe
für die CML-Behandlung, gegenüber 17% vor einem Jahr.
Bei Alcon erzielte der Augenchirurgiebereich erneut ein starkes Umsatzwachstum (USD 957
Millionen, +8% kWk). In der refraktiven Chirurgie (USD 60 Millionen im zweiten Quartal, +24%
kWk; USD 124 Millionen im ersten Halbjahr, +37% kWk) wurden kräftige Umsatzsteigerungen
verzeichnet, die durch die weiterhin soliden Verkäufe der Wavelight Laser unterstützt wurden. Ein
wachsender Anteil von Neuinstallationen dieser Geräte erfolgt in den USA, Europa und Asien. Im
Bereich der Glaukombehandlung (USD 335 Millionen im zweiten Quartal, +6% kWk; USD 641
Millionen im ersten Halbjahr, +3% kWk) erzielte Travatan/DuoTrav ausserhalb der USA zwei-
stellige Zuwächse und machte damit die Einbussen durch Generikakonkurrenz für Prostaglandin
in den USA wett. Im Kontaktlinsengeschäft (USD 446 Millionen im zweiten Quartal, +6% kWk;
USD 870 Millionen im ersten Halbjahr, +5% kWk) wurde Dailies Total1 nach der Markteinführung
gut aufgenommen und eroberte bedeutende Anteile in den europäischen Märkten, in denen die
Kontaktlinse erhältlich ist. Dazu zählen seit dem zweiten Quartal auch Frankreich und Italien.
Anhaltend starke Performance in China
Unsere Geschäfte in den Wachstumsmärkten – die alle Märkte ausser die USA, Kanada, West-
europa, Australien, Neuseeland und Japan umfassen – erzielten im zweiten Quartal ein Wachstum
von 6% (kWk) und erwirtschafteten USD 3,4 Milliarden beziehungsweise 24% des Nettoumsatzes
des Konzerns. Die Division Pharmaceuticals erzielte in den Wachstumsmärkten im zweiten Quartal
Umsatzsteigerungen von 5% (kWk). Die Division Alcon war in den Wachstumsmärkten auch im
zweiten Quartal weiterhin sehr erfolgreich und steigerte den Umsatz gegenüber der Vorjahres-
periode um 14% (kWk). In China verzeichneten alle Divisionen eine dynamische Entwicklung des
Nettoumsatzes mit einem Wachstum von 23% (kWk) im zweiten Quartal. Die im zweiten Quartal in
China erfolgte Zulassung von Onbrez Breezhaler (Indacaterol), unserer einmal täglich zu verab-
reichenden Therapie gegen chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, stärkte unsere Wachstums-
aussichten im chinesischen Markt zusätzlich.

Das differenzierte Produktportfolio von Sandoz wird durch die Akquisition von Fougera
gestärkt
Novartis unterzeichnete im Mai eine definitive Vereinbarung für die Übernahme von Fougera
Pharmaceuticals, einem auf dermatologische Spezialmedikamente fokussierten Generika-
unternehmen mit einem Jahresumsatz 2011 von USD 429 Millionen, für USD 1,525 Milliarden in
bar. Der Abschluss der Transaktion wird in Kürze erwartet. Die Übernahme wird Sandoz zum
grössten Anbieter dermatologischer Generika machen – einem attraktiven Branchensegment mit
einem Umsatz von über USD 2 Milliarden in den USA und starken zweistelligen Wachstumsraten
in den vergangenen Jahren – und wird die globalen Führungspositionen von Sandoz im Bereich
der Biosimilars, der generischen Injektionspräparate, Antiinfektiva und Augenheilmittel ergänzen.
Neben der Realisierung von Kostensynergien plant Sandoz, ihre Führungsposition im US-
Generikasektor und ihre Präsenz in über 140 Ländern weltweit zu nutzen, um die bestehende
Verkaufsbasis von Fougera zu erweitern und das umfangreiche Dermatologieportfolio in neuen
Märkten weltweit einzuführen.
Produktivität: Die erzielten Bruttosteigerungen entsprechen einer Margenverbesserung um
etwa 5 Prozentpunkte

Steigerungen der Produktivität zugunsten einer höheren Rentabilität und Geschäftsinvestitionen
zur Sicherung des Wachstums sind nach wie vor entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche
Führung der Geschäfte. Laufende Initiativen zur Produktivitätssteigerung – diese betreffen die
Beschaffung, die Ressourcenzuweisung innerhalb des Produktportfolios, die Reduktion der
Anzahl der Produktionsstandorte sowie die Vereinfachung der unterstützenden Infrastruktur –
generierten Bruttoeinsparungen von rund 5 Prozentpunkten der operativen Gewinnmarge. Im
zweiten Quartal wurde in der Division Pharmaceuticals die im Januar 2012 bekannt gegebene
Restrukturierung des US-Geschäfts abgeschlossen. Im Rahmen dieser Restrukturierung, die im
zweiten Quartal zu Einsparungen von rund USD 100 Millionen führte, wurde der Aussendienst der
Division im Hinblick auf die Unterstützung wachstumsstarker Marken neu ausgerichtet und die
langfristige Wettbewerbsposition im US-Markt gestärkt.
Auf das erste Halbjahr gerechnet, beliefen sich die entsprechenden Produktivitätssteigerungen
auf rund 4 Prozentpunkte der Marge. Allerdings reichten diese Vorteile nach Abzug der geplanten
Reinvestitionen nicht aus, um die Folgen der ausgesetzten Produktion am Consumer-Health-
Standort in Lincoln sowie die Umsatzeinbussen und die Investitionen in Qualitätsverbesserungen
bei Sandoz zu kompensieren. Infolgedessen ging die operative Kerngewinnmarge des Konzerns
bei konstanten Wechselkursen im zweiten Quartal um 1,2 Prozentpunkte und im ersten Halbjahr
um 1,5 Prozentpunkte zurück.

Qualität: Fortschritte an den Standorten von Consumer Health und Sandoz

Es ist ein zentrales Anliegen von Novartis, den Patienten ihre benötigten Medikamente in hoher
Qualität zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen unserer langfristigen, für alle Divisionen geltenden
Strategie haben wir unsere Anlagen je nach Bedarf aufgerüstet und modernisiert, haben in die
Entwicklung unserer Mitarbeitenden investiert und sie durch standardisierte Aus- und Weiter-
bildungsprogramme gefördert. Damit sollen die Qualität und Regelkonformität unserer Aktivitäten
optimiert und unsere Kultur des Engagements und der Verantwortlichkeit für hohe Qualitäts-
standards im ganzen Unternehmen verstärkt werden. Das Netzwerk von Novartis wird von den
Gesundheitsbehörden nach wie vor routinemässig überprüft, wobei die im zweiten Quartal durch-
geführten Inspektionen im Allgemeinen ohne wesentliche Beanstandungen abgeschlossen
wurden.
Im zweiten Quartal erzielten wir Fortschritte mit der Behebung von Qualitätsproblemen nach der
Aussetzung der Produktion an unserem Consumer-Health-Standort in Lincoln, Nebraska (USA),
im Dezember 2011. Inzwischen wurde die Produktion des Animal-Health-Produkts Sentinel sowie
des OTC-Produkts Excedrin wieder aufgenommen. Nach erfolgreicher Validierung werden wir
voraussichtlich im vierten Quartal wieder mit der Auslieferung einer beschränkten Auswahl von
Produkten aus Lincoln beginnen.
Ausserdem hat Consumer Health Dritthersteller beauftragt, um die Bereitstellung ausgewählter
Produkte zu unterstützen. Das wird dazu beitragen, den Bedarf der Patienten und Kunden zu
decken. Diese Dritthersteller haben die Produktion bereits aufgenommen und werden voraus-
sichtlich im vierten Quartal mit der Auslieferung der Produkte beginnen.
Auch die Division Sandoz hat ihre Aktivitäten zur Stärkung der Qualitätssicherung innerhalb des
ganzen Produktionsnetzwerks weiter forciert. Dies schliesst die drei nordamerikanischen Stand-
orte der Division ein, deren Sanierungsmassnahmen plangemäss verlaufen. Sandoz hat zudem
das höhere Management der Qualitäts- und Produktionsbereiche auf globaler wie auch auf
Standortebene fortgebildet und ist dabei, die organisatorischen Kompetenzen, Einrichtungen und
Systeme weiter zu stärken. Obwohl die Division die Produktion herunterfuhr, um die Sanierungs-
massnahmen an ihren drei Standorten in Nordamerika umzusetzen, wurde die Lieferleistung aller
Standorte gesteigert. Im weiteren Verlauf der Sanierungsmassnahmen wird mit zusätzlichen
Verbesserungen der Leistungsniveaus und Produktionsmengen gerechnet.
Free Cashflow

Die Nachhaltigkeit unserer Strategie beruht auf der Generierung eines Geldflusses, der die Mittel für
Reinvestitionen bereitstellt und den Aktionären ihre Rendite sichert. Der Geldfluss wird durch eine
anhaltende Fokussierung auf die Geldumschlagsdauer und Verbesserungen des Geldflusses aus
operativer Tätigkeit unterstützt.
Der Free Cashflow belief sich im ersten Halbjahr auf USD 4,4 Milliarden und lag damit um 11%
unter dem Niveau des Vorjahres von USD 4,9 Milliarden. Das niedrigere operative Ergebnis
(USD 0,7 Milliarden) und geringere Veräusserungserlöse (USD 0,5 Milliarden) wurden teilweise
kompensiert durch niedrigere Steuerzahlungen und Zahlungen aus Rückstellungen (USD 0,4
Milliarden) sowie ein niedrigeres Nettoumlaufvermögen (USD 0,3 Milliarden).

Kapitalausstattung und Nettoschulden

Dank starker Geldflüsse und einer soliden Kapitalausstattung war Novartis in der Lage, Innova-tionen, Wachstum und Produktivität in ihrem gesamten diversifizierten Gesundheitsportfolio voranzutreiben und zugleich ihr AA-Rating als Zeichen finanzieller Stärke zu halten. Eine gute Ausgewogenheit zwischen attraktiven Aktionärsrenditen, Investitionen in die Geschäfts-entwicklung und einer starken Kapitalausstattung wird auch in Zukunft vorrangig bleiben. Die Nettoverschuldung des Konzerns belief sich per 30. Juni 2012 auf USD 16,5 Milliarden, gegenüber USD 15,2 Milliarden am 31. Dezember 2011. Die Nettoschulden erhöhten sich, da die Dividendenausschüttung von USD 6,0 Milliarden den Free Cashflow im ersten Halbjahr überstieg. Im zweiten Quartal ging die Nettoverschuldung aufgrund des generierten Free Cashflow um USD 2,7 Milliarden auf USD 16,5 Milliarden zurück. 7
Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Moody’s Aa2; Standard & Poor’s AA-; Fitch
AA) bleibt unverändert.

Konzernausblick 2012
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)

Unsere bisherige Performance im Jahr 2012 entspricht den Erwartungen, sodass unser Ausblick
für 2012 unverändert bleibt. Auf Konzernebene wird bei konstanten Wechselkursen mit einem
Nettoumsatz auf dem Niveau des Jahres 2011 gerechnet. Den Erwartungen zufolge dürfte die
operative Kerngewinnmarge des Konzerns bei konstanten Wechselkursen geringfügig unter dem
Niveau des Jahres 2011 liegen.
Der US-Dollar gewann im zweiten Quartal gegenüber den meisten anderen Währungen an Wert.
Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Durchschnittsniveau des
Monats Juni halten, rechnen wir mit einem negativen Effekt von etwa 4% auf den Umsatz und
etwa 3-4% auf das operative Ergebnis des Gesamtjahres. Damit wäre der Effekt etwas stärker als
im ersten Quartal erwartet worden war.
Performance der Divisionen
Pharmaceuticals

2. Quartal
1. Halbjahr
Nettoumsatz
Operatives Ergebnis
Operatives Kernergebnis
2. Quartal
1. Halbjahr
Nettoumsatz
Operatives Ergebnis
Operatives Kernergebnis
2. Quartal
1. Halbjahr
Nettoumsatz
Operatives Ergebnis
Operatives Kernergebnis
Vaccines and Diagnostics

2. Quartal
1. Halbjahr
Nettoumsatz
Operatives Ergebnis
Operatives Kernergebnis
Consumer Health

2. Quartal
1. Halbjahr
Nettoumsatz
Operatives Ergebnis
Operatives Kernergebnis
n.a. – nicht anwendbar

7
Der finanzielle Zwischenbericht mit den im nachstehenden Inhaltsverzeichnis aufgeführten
Informationen ist auf der Website von Novartis unter
http://www.novartis.com/investors/financial-results/quarterly-results-q2-2012.shtml abrufbar.
Novartis – Zwischenbericht für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2012 –
Ergänzende Daten
INHALT

OPERATIVE PERFORMANCE DES KONZERNS UND DER DIVISIONEN
(2. Quartal und 1. Halbjahr 2012)

BILANZ UND GELDFLUSS DES KONZERNS
AKTUELLER STAND DER INNOVATIONEN
KURZFASSUNG DES KONSOLIDIERTEN ZWISCHENABSCHLUSSES
Kurzfassung der Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals Kurzfassung der konsolidierten Geldflussrechnungen Anhang zur Kurzfassung des konsolidierten Zwischenabschlusses, einschliesslich des aktuellen ERGÄNZENDE INFORMATIONEN
Überleitung der nach IFRS ausgewiesenen Ergebnisse zu den Kernergebnissen Kurzfassung der Veränderungen der konsolidierten Nettoschulden Free Cashflow/Aktieninformationen/Zusammenfassung der Veränderungen des Eigenkapitals Nettoumsätze der 20 führenden Produkte der Division Pharmaceuticals Umsätze der Division Pharmaceuticals nach Therapiegebieten DISCLAIMER
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte
Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder
impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der
englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der
Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden
Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Novartis hat
ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse
so gut wie möglich zu erfüllen – mit innovativen Arzneimitteln, ophthalmologischen Produkten,
kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung von
Erkrankungen, rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis ist das
einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2011
erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 58,6 Milliarden. Der Konzern investierte rund
USD
9,2 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) in Forschung und Entwicklung. Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 126 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) in über
140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
Wichtige Termine
25. Oktober 2012
Novartis Investorentag (u.a. über den aktuellen Stand der Forschung & Entwicklung) Ergebnisse des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2012

Source: http://www.paravasate.at/cs/groups/public/documents/document/n_prod_314360.pdf

Pentru site plati cf hg 73_2013

Situatia platilor efectuate in perioda 13.03.2013-29.03.2013 Nr. cerere Cod proiect Denumire beneficiar prefinantare Data cerere Nr.OP Suma de plata Data platii POSDRU/113/4.2/S/122274 AJOFM Caras-SeverinAutoritatea Nationala pentru Sport si TineretAsociatia Nationala a Exportatorilor si Importatorilor din RomInstitutul National de Cercetare Dezvoltare pentru Protectia As

Ebsa newsletter 5

Vo l u m e 2 - I s s u e 1 - A u g u s t 2 0 0 2 N E W S L E T T E R OF TH E EU ROP EAN B IOSAF ET YASSOCIATION C O N T E N T S In this issue of the Newsletter you will find an outlook into theGerman regulatory world and a description on howSwitzerland has prepared to respond to bioterrorism. You will also find an overview of the last annual conference ofWorld of biosafety: France adds o

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