Salzburg-petritsch.pdf


Es war ein langer steiniger Weg von der 1.erfolgreichen experimentellen Nierentransplan-
tation (NTX) unter Verwendung von Xenografts, ausgeführt vom Wiener Emerich Ullman
(1902) bis zur heutigen Form der klinischen Allotransplantation. Sie stellt heute, auf Grund
der besseren Rehabilitation bei gleichzeitiger Sicherheit, die bevorzugte Therapie des chroni-
schen Nierenversagens dar. Garanten für eine erfolgreiche Nierentransplantation sind eine
ausgefeilte Chirurgische Technik, eine adäquate Nierenkonservierung zur Verhinderung eines
Ischämieschadens , eine optimale Gewebstypisierung und eine sorgsame peri-und-
postoperative Betreuung einschließlich einer effektiven immunosuppressiven Therapie.
Indikation zur NTX: Prinzipiell stellt jede terminale irreversible Niereninsuffizienz eine
Indikation zur NTX dar, allerdings nur eine relative, da durch ein entsprechendes
Dialyseverfahren (Hämo- und Peritonealdialyse) das Leben erhalten werden kann.
Kontraindikation: 1.Alter des Patienten spielt heute keine Rolle mehr. Limitierend sind
lediglich Faktoren wie Narkoserisiko und Operationsrisiko. 2.Malignome
chronische Infekte (Tbc) 4.Therapierefraktäre Herz-Lungeninsuffizienz .5.Verschluß von
Beckenarterien und Venen.6.Multiples Myelom, generalisierte Amyloidose
Spender:In Österreich werden meist Nieren von Hirntoten für die NTX verwendet, wobei die
Entnahme nach §62a Abs 1 KAG (1982) zulässig ist wenn den Ärzten keine Erklärung
vorliegt, mit der der Verstorbene oder vor dessen Tod, sein gesetzlicher Vertreter, eine
Organspende ausdrücklich abgelehnt hat (Widerspruch). In letzter Zeit zunehmende Anzahl
von Lebendspendern (Verwandte, Ehepartner).
Da die Zahl der Patienten auf den Wartelisten stetig ansteigt sollte man trachten, die
Spenderresourcen österreichweit durch entsprechende Meldung und Konditionierung
von potentiellen Spendern zu optimieren!
Marginale Spendernieren: akzeptiert wie zB.: Nieren mit Malformationen, Nieren von
Säuglingen und sehr alten Spendern, Nieren von Spendern nach Herzstillstand.
Organentnahme: Meist in Form einer Multiorganentnahme. Nieren und Baucheingeweide
werden gemeinsam mit einer Perfusionslösung (Eurocollins, HTK, UW.) von 2oC via die
Aorta perfundiert, wobei die Nieren als letztes Organsystem entnommen werden. Nach
Trennung der Nierung , werden diese einzeln im Perfusionsmedium gelagert und verpackt.
Gewebstypisierung:
ABO Blutgruppenbestimmung und die HLA Typisierung einschließlich
Crossmatch stellen nach wie vor eine Grundvoraussetzung für die NTX dar. Zur Optimierung
des Match werden die Organe über Eurotransplant verteilt.
Chirurgische Technik: Die Implantation der Spenderniere erfolgt seit den frühen Fünfziger
Jahren standardisiert heterotop in die Fossa iliaka, wobei zuerst die Nierenvene End-Seit mit
der V. iliaca communis anastmosiert wird. Dann erfolgt meist eine End-Seit Anastomose der
Nierenarterie mit der A. iliaca communis oder externa. Zuletzt wird der Ureter antirefluxiv in
die Blase eingepflanzt. Vor der Implantation der Niere wird diese einschließlich der Gefäße
am workbench präpariert, wobei unter Umständen mehrfach angelegte Arterien vereinigt und
zu kurze Venen verlängert werden, um die Implantation zu vereinfachen und so kurz wie
möglich zu gestalten.
Immunosuppressive Therapie:
Basistherapie: Cortison 250mg bis Tag 2 dann Reduktion bis
5mg ab Monat 3. Cyclosporin (Sandimun ) 3mg/kg zu Beginn dann nach Serumspiegel
(100-150 ng/ml ELISA) Individuel zusätzlich: IL 2 Antikörper (Simulekt,Zenapax) prä-op.
Tag 4 Azathioprin, Tacrolimus (Prograf) Mycophenolat (Zellsept)
Ergebnisse: Einjahresfunktionsrate > als 90% nach 10 Jahren 81% (Grazer Daten)

Source: http://chirurgie-ges.at/texte/Salzburg-petritsch.pdf

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Conception Relationnelle Formelle (Exemples Dirigés & Exercices) Toute version nouvelle a une nouvelle date et actualise toutes celles précédentes. Les MAJ sont sans préavis. Le but de la méthode est de concevoir formellement la base avec le graphe de références minimal, respectant en pratique l’absence (i) d’anomalies de manipulation et de redondances et (ii) de colonne

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